Was ist Single Sign-On (SSO)?

Single Sign-On (SSO) ist eine Authentifizierungsmethode, die es Unternehmensbenutzern ermöglicht, mit einem einzigen Satz von Anmeldeinformationen auf mehrere Anwendungen und Websites zuzugreifen. Optimieren Sie den Anmeldevorgang und verbessern Sie die Benutzererfahrung durch nahtlosen Zugriff über verschiedene Plattformen und Dienste hinweg.

Was ist Single Sign-On (SSO)?

Single Sign-On (SSO) ist eine Authentifizierungsmethode, die es Benutzern ermöglicht, sich einmal anzumelden und sicheren Zugriff auf mehrere Anwendungen, Plattformen und Dienste zu erhalten. Anstatt sich mehrere Benutzernamen und Passwörter merken zu müssen, können Mitarbeiter oder Kunden sich einmal authentifizieren und nahtlos zwischen Tools wie E-Mail, CRMs, Projektmanagement-Apps oder Cloud-Dashboards wechseln.

Für Unternehmen begegnet SSO einer der häufigsten Sicherheits- und Produktivitätsherausforderungen: der Passwortmüdigkeit. Durch die Zentralisierung der Authentifizierung werden die Risiken schwacher oder wiederverwendeter Passwörter reduziert und gleichzeitig die Benutzererfahrung verbessert.

Geschichte von SSO

SSO begann in den 1990er Jahren mit der grundlegenden Passwortsynchronisierung, bei der Benutzer Anmeldeinformationen über mehrere Systeme hinweg wiederverwenden konnten. In den frühen 2000er Jahren ermöglichte SAML (Security Assertion Markup Language) webbasiertes SSO, wodurch Unternehmen in der Lage waren, Unternehmensanwendungen zu verknüpfen. Bis in die 2010er Jahre brachten Protokolle wie OAuth und OpenID Connect sicheres, cloudbasiertes SSO in hybride und Remote-Arbeitsumgebungen. Heute spiegeln containerisierte und KI-verbesserte SSO-Lösungen die Entwicklung von einer Komfortfunktion zu einer zentralen Sicherheitsanforderung für Unternehmen wider.

Warum ist Single Sign-On (SSO) wichtig?

Sicherheitsvorteile

Passwörter sind immer noch eine der schwächsten Glieder in der Cybersicherheit. Da Benutzer Dutzende von Konten verwalten, werden Passwortwiederverwendung und Phishing zu großen Risiken. SSO reduziert dieses Risiko, indem es nur eine starke Anmeldeinformation erfordert, idealerweise verstärkt durch Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA).

Produktivitätssteigerungen

Mitarbeiter verlieren wertvolle Zeit beim Anmelden bei verschiedenen Apps oder beim Zurücksetzen vergessener Passwörter. SSO beseitigt diese Hürden, indem es einen reibungslosen, reibungslosen Anmeldevorgang schafft. Benutzer authentifizieren sich einmal und können sofort zwischen Tools wechseln, was die Effizienz und Zufriedenheit verbessert.

Compliance und Governance

Datenschutzvorschriften wie GDPR, HIPAA und SOX erfordern strenge Identitätskontrollen und überprüfbare Zugriffslogs. SSO zentralisiert die Authentifizierung und erleichtert die Nachverfolgung, wer wann und wie auf was zugegriffen hat. Dies vereinfacht Audits und demonstriert die Compliance-Bereitschaft.

Wie funktioniert SSO?

Single Sign-On (SSO) funktioniert, indem es einem Benutzer ermöglicht, sich einmal zu authentifizieren und diese einzelne Anmeldesitzung dann zu nutzen, um sicher auf mehrere Anwendungen und Dienste zuzugreifen. Anstatt Anmeldeinformationen für jede Plattform einzugeben, stellt SSO eine vertrauenswürdige Verbindung zwischen dem Benutzer, dem Identitätsanbieter (IdP) und den Anwendungen her, auf die zugegriffen wird. Dieser Prozess gewährleistet sowohl Komfort für den Benutzer als auch eine zentralisierte Kontrolle für IT-Teams.

Benutzeranmeldung

Der Benutzer meldet sich mit seinen Anmeldeinformationen am SSO-Portal an, oft unterstützt durch Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA).

Erstellung eines Authentifizierungstokens

Das SSO-System generiert ein sicheres digitales Token, das die Identität des Benutzers beweist.

Anfrage für Anwendungszugriff

Wenn der Benutzer eine Anwendung öffnet, kommuniziert die App mit dem SSO-Dienst, um das Token zu validieren.

Verifizierung

Ist das Token gültig, wird der Zugriff sofort gewährt, ohne dass eine erneute Anmeldung erforderlich ist.

Die meisten SSO-Lösungen sind in einen Identitätsanbieter (IdP) wie Active Directory, Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) oder cloudbasierte Verzeichnisse integriert. Der IdP ist für die Überprüfung der Benutzeranmeldeinformationen und die Ausgabe von Authentifizierungstokens verantwortlich.

Die Kommunikation zwischen IdP, SSO-Dienst und Anwendungen wird durch Standardprotokolle wie SAML 2.0, OAuth 2.0 und OpenID Connect (OIDC) ermöglicht, die eine sichere tokenbasierte Authentifizierung über Plattformen hinweg gewährleisten.

Dieser Prozess macht SSO zu einem wesentlichen Bestandteil der Unternehmenssicherheit, indem er die Passwortmüdigkeit reduziert, Anmeldungen optimiert und sicherstellt, dass der Zugriff sowohl nahtlos als auch sicher ist.

Schlüsselkomponenten von SSO

Identitätsanbieter (IdP)

Der Identitätsanbieter ist das Rückgrat von SSO, verantwortlich für die Authentifizierung von Benutzern und die Ausgabe sicherer Tokens, die deren Identität bestätigen. Er fungiert als vertrauenswürdige Autorität, auf die sich Anwendungen verlassen, um sicherzustellen, dass nur verifizierte Benutzer Zugriff erhalten.

Dienstanbieter (SPs)

Dienstanbieter sind die Anwendungen und Dienste, die für eine sichere Anmeldung auf SSO angewiesen sind. Beispiele sind Tools wie E-Mail, Chat oder HR-Portale, die Benutzerpasswörter nicht mehr direkt verwalten müssen. Stattdessen verlassen sie sich auf den Verifizierungsprozess des IdP für den Benutzerzugriff.

SSO-Server

Der SSO-Server fungiert als Vermittler, der Authentifizierungstokens sicher zwischen dem IdP und den Dienstanbietern überträgt. Stellen Sie ihn sich als Brücke vor, die die Identitätsprüfung mit dem Anwendungszugriff verbindet. Seine Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass der Authentifizierungsprozess über alle Plattformen hinweg konsistent und geschützt bleibt.

Authentifizierungsprotokolle

Protokolle definieren die „Sprache“ des Vertrauens zwischen Identitätsanbietern und Anwendungen. Standards wie SAML 2.0, OAuth 2.0 und OpenID Connect (OIDC) ermöglichen sichere Kommunikation, Token-Validierung und Interoperabilität über verschiedene Systeme hinweg. Diese Protokolle machen modernes SSO skalierbar und herstellerneutral.

Benutzerverzeichnis

Ein Benutzerverzeichnis ist eine zentralisierte Datenbank, die Identitäten, Rollen und Berechtigungen speichert. Beispiele sind Active Directory und LDAP, die als Quelle der Wahrheit für die Authentifizierung dienen. Mit SSO stellt das Verzeichnis sicher, dass Benutzer korrekt erkannt und das richtige Zugriffslevel erhalten.

Authentifizierungstokens

Tokens sind die digitalen „Pässe“, die die Identität eines Benutzers nach der Anmeldung bestätigen. Formate wie JWT (JSON Web Tokens) oder SAML-Assertions werden verwendet, um Identitätsdaten sicher zwischen Systemen zu übertragen. Sie stellen sicher, dass die Anmeldesitzung vertrauenswürdig ist, ohne dass wiederholt Anmeldeinformationen eingegeben werden müssen.

Single Logout (SLO)

SLO erhöht die Sicherheit, indem es Benutzern ermöglicht, sich mit einer einzigen Aktion von allen verbundenen Anwendungen abzumelden. Dies verhindert verbleibende Sitzungen, die ausgenutzt werden könnten, wenn ein Gerät verloren geht oder kompromittiert wird. Für Unternehmen gewährleistet es eine strengere Kontrolle über die Sitzungsverwaltung über mehrere Apps hinweg.

Arten von SSO-Protokollen

SAML 2.0

Security Assertion Markup Language (SAML) 2.0 ist einer der am weitesten verbreiteten SSO-Standards in Unternehmensumgebungen. Es ist für webbasierte Anwendungen optimiert und ermöglicht den sicheren Austausch von Identitätsdaten zwischen einem Identitätsanbieter (IdP) und einem Dienstanbieter (SP). SAML 2.0 ist das Rückgrat von Enterprise SSO und wird häufig verwendet, um interne Geschäftsanwendungen wie HR-Systeme, CRMs und Unternehmensintranets zu verbinden.

OAuth 2.0

OAuth 2.0 ist ein offenes Autorisierungsprotokoll, das es einer Anwendung ermöglicht, auf Ressourcen einer anderen zuzugreifen, ohne Benutzeranmeldeinformationen zu teilen. Es ermöglicht Integrationen wie „Anmelden mit Twitter“ oder Apps, die auf Google Drive-Dateien zugreifen. Dies macht OAuth ideal für moderne SaaS-Anwendungen und API-gesteuerte Ökosysteme, bei denen der Datenaustausch sicher bleiben muss.

OpenID Connect (OIDC)

OpenID Connect baut auf OAuth 2.0 auf und fügt eine zusätzliche Ebene hinzu, indem es Benutzeridentitätsdetails in den Authentifizierungsprozess einbezieht. Es ermöglicht echtes Single Sign-On über Anwendungen hinweg, indem eine Anmeldesitzung überall verwendet werden kann. Beispiele sind soziale Anmeldungen wie die Anmeldung bei Diensten mit Google-, Facebook- oder Microsoft-Konten.

Kerberos

Kerberos ist ein ticketbasiertes Authentifizierungssystem, das für die sichere Kommunikation über nicht vertrauenswürdige Netzwerke entwickelt wurde. Es wird häufig in Unternehmensintranets verwendet, insbesondere in Microsoft Active Directory-Umgebungen. Durch die Ausgabe verschlüsselter „Tickets“ an Benutzer und Server gewährleistet Kerberos eine gegenseitige Authentifizierung und verhindert das Abfangen von Anmeldeinformationen.

Smartcard-Authentifizierung

Die Smartcard-Authentifizierung verwendet physische Hardware in Form von Karten, die mit kryptografischen Schlüsseln eingebettet sind, um sichere Anmeldungen zu ermöglichen. Benutzer stecken die Smartcard in ein Lesegerät und authentifizieren sich mit einer PIN, was sie extrem sicher und resistent gegen den Diebstahl von Anmeldeinformationen macht. Diese Methode ist besonders beliebt in Behörden, der Verteidigung und Branchen, die das höchste Maß an Identitätssicherung erfordern.

Methoden des Single Sign-On

Single Sign-On (SSO) kann auf zwei Hauptarten bereitgestellt werden: On-Premises oder cloudbasiert. Jede Methode bietet einzigartige Vorteile, abhängig von den Geschäftsanforderungen, der Infrastruktur und den Sicherheitsanforderungen. Beide Ansätze bieten den gleichen Kernvorteil, indem sie Benutzern den Zugriff auf mehrere Anwendungen mit einem einzigen Satz von Anmeldeinformationen ermöglichen.

On-Premises SSO

On-Premises SSO läuft auf physischen Servern oder virtuellen Maschinen im eigenen Rechenzentrum des Unternehmens. Es bietet vollständige Kontrolle und eine starke Integration mit Legacy-Anwendungen, erfordert jedoch erheblichen Wartungsaufwand und IT-Ressourcen. Dieser Ansatz wird häufig in Branchen mit strengen Compliance-Anforderungen oder Abhängigkeiten von älteren Systemen verwendet.

Cloud-basiertes SSO

Cloud-basiertes SSO wird als SaaS-Lösung bereitgestellt, die vollständig vom Anbieter gehostet und gewartet wird. Es eliminiert Hardware-Anforderungen, skaliert schnell und lässt sich leicht in moderne Cloud-Anwendungen integrieren. Diese Option wird aufgrund ihrer Agilität, schnelleren Bereitstellung und reduzierten IT-Kosten zunehmend bevorzugt, insbesondere für hybride und Remote-Arbeitsumgebungen.

Vorteile von SSO

Reduzierte Angriffsfläche

Schwache oder wiederverwendete Passwörter bleiben eine der häufigsten Eintrittspforten für Cyberangriffe. SSO reduziert dieses Risiko, indem es von Benutzern verlangt, sich nur einen Satz von Anmeldeinformationen zu merken. Mit weniger verwendeten Passwörtern werden Phishing-Versuche und unbefugter Zugriff erheblich schwieriger durchzuführen.

Nahtlose Benutzererfahrung

Benutzer erwarten schnellen und einfachen Zugriff auf die Anwendungen, die sie täglich benötigen. SSO bietet eine Ein-Klick-Anmeldung über mehrere Plattformen hinweg und beseitigt die Frustration wiederholter Anmeldungen. Diese konsistente Erfahrung hält Mitarbeiter produktiv und Kunden engagierter.

Vereinfachte Auditierung und Compliance

Compliance-Vorschriften erfordern oft detaillierte Aufzeichnungen darüber, wer auf bestimmte Ressourcen zugegriffen hat. SSO zentralisiert das Identitäts- und Zugriffsmanagement und erleichtert die Nachverfolgung von Aktivitäten über alle verbundenen Anwendungen hinweg. Dies vereinfacht Audits, verbessert die Genauigkeit und hilft Organisationen, Compliance nachzuweisen.

Erhöhte Produktivität

Passwortrücksetzungen und Anmeldeprobleme belasten IT-Ressourcen und die Arbeitszeit der Mitarbeiter ständig. Durch die Eliminierung mehrerer Anmeldungen ermöglicht SSO den Benutzern, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, ohne unnötige Unterbrechungen. Die Produktivität steigt, da Benutzer weniger Zeit mit Zugriffsproblemen verbringen.

Zukunftssichere Sicherheit

SSO legt den Grundstein für fortschrittlichere Sicherheitspraktiken. Es integriert sich nahtlos mit MFA, adaptiver Authentifizierung und passwortlosen Lösungen für einen stärkeren Schutz. Dies stellt sicher, dass Organisationen sicher und anpassungsfähig bleiben, während sich Cyberbedrohungen und Technologien weiterentwickeln.

Die Herausforderungen der SSO-Sicherheit

Protokollschwachstellen

Standards wie SAML und OAuth sind weit verbreitet, aber nicht immun gegen Fehler, wenn sie falsch konfiguriert oder ungepatcht bleiben. Angreifer können diese Schwachstellen ausnutzen, um die Authentifizierung zu umgehen und unbefugten Zugriff zu erlangen. Regelmäßige Updates, Herstellerunterstützung und eine strikte Durchsetzung der Protokolle sind entscheidend für die Aufrechterhaltung der Sicherheit.

App-Kompatibilität

Nicht alle Anwendungen sind für die Integration mit modernen SSO-Protokollen ausgelegt. Legacy- oder maßgeschneiderte Anwendungen erfordern möglicherweise zusätzliche Konfigurationen oder unterstützen SSO überhaupt nicht. Dies kann zu Lücken in der Abdeckung führen und Benutzer zwingen, separate Anmeldungen für bestimmte Systeme zu verwalten.

Benutzerbereitstellung und -verwaltung

Die Verwaltung von Benutzerkonten und Berechtigungen ist in großen Unternehmen mit vielfältigen Rollen und Verantwortlichkeiten komplex. Ohne eine starke Integration mit HR-Systemen und Automatisierungstools kann die Bereitstellung und Aufhebung der Bereitstellung inkonsistent werden. Dies erhöht das Risiko von unbefugtem Zugriff und verwaisten Konten.

Einziger Fehlerpunkt

Die Zentralisierung der Authentifizierung unter einem System birgt das Risiko von Ausfallzeiten oder Störungen. Wenn die SSO-Plattform nicht verfügbar ist, können Mitarbeiter den Zugriff auf alle kritischen Anwendungen verlieren. Hochverfügbarkeit, Redundanz und Disaster-Recovery-Planung sind notwendig, um Geschäftsunterbrechungen zu minimieren.

Herstellerbindung

Eine starke Abhängigkeit von einem SSO-Anbieter kann die Flexibilität verringern und Abhängigkeiten schaffen. Die Migration zu einem neuen Anbieter oder die Integration zusätzlicher Anwendungen kann teuer oder störend werden. Die Wahl von Anbietern mit offenen Standards und breiter Integrationsunterstützung hilft, eine langfristige Herstellerbindung zu vermeiden.

Sicherheitsrisiken

SSO reduziert die Anzahl der verwendeten Anmeldeinformationen, konzentriert aber auch das Risiko auf eine einzige Anmeldung. Wenn diese Anmeldeinformationen gestohlen werden, könnten Angreifer Zugriff auf jede verbundene App erhalten. Starke Authentifizierungsrichtlinien, Verschlüsselung und Überwachung sind unerlässlich, um Komfort und Sicherheit in Einklang zu bringen.

Ist SSO sicher?

Single Sign-On (SSO) kann sicher sein, wenn es mit den richtigen Kontrollen eingerichtet wird. Da ein Konto den Zugriff auf viele Anwendungen freischaltet, hängt die Sicherheit von SSO von der Verwendung der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), starken Passwortrichtlinien und kontinuierlicher Überwachung ab. Ohne diese könnte ein kompromittiertes SSO-Konto jedes verbundene System offenlegen.

In Kombination mit MFA hilft SSO, das Risiko schwacher oder wiederverwendeter Passwörter zu reduzieren, zentralisiert die Zugriffsverwaltung und erleichtert die Nachverfolgung und Überprüfung von Benutzeraktivitäten. Diese Balance aus Komfort und Kontrolle macht SSO zu einem starken Sicherheitstool, vorausgesetzt, Organisationen verwalten es sorgfältig und stellen sicher, dass der Identitätsanbieter zuverlässig ist.

Welche Rolle spielt SSO im Identitäts- und Zugriffsmanagement?

Single Sign-On (SSO) ist ein wichtiger Bestandteil des Identitäts- und Zugriffsmanagements (IAM). IAM deckt den gesamten Lebenszyklus digitaler Identitäten ab, von der Einarbeitung und Zuweisung von Zugriffen bis zur Überwachung der Nutzung und dem Entzug von Zugriffen, wenn Benutzer das Unternehmen verlassen. SSO unterstützt diesen Prozess, indem es die Authentifizierung vereinfacht und die Anzahl der Passwörter reduziert, die sich Benutzer merken müssen.

In einer IAM-Strategie fungiert SSO als zentraler Punkt zur Überprüfung von Benutzern über mehrere Anwendungen und Dienste hinweg. Dies verbessert nicht nur die Benutzererfahrung, sondern hilft IT-Teams auch, Sicherheitsrichtlinien konsistenter anzuwenden. In Kombination mit IAM-Funktionen wie rollenbasierter Zugriffssteuerung, Audit-Logging und Compliance-Prüfungen verbessert SSO sowohl die Sicherheit als auch die Benutzerfreundlichkeit.

SSO ist eine kritische Komponente, die das Identitätsmanagement einfacher und effektiver macht. Es bietet Komfort für Benutzer und stellt gleichzeitig sicher, dass der Zugriff kontrolliert, nachvollziehbar und an die Sicherheitsanforderungen des Unternehmens angepasst bleibt.

Bewährte Praktiken für die Implementierung eines SSO-Systems

Die Implementierung von SSO kann sowohl die Sicherheit als auch die Benutzererfahrung erheblich verbessern, erfordert jedoch die richtigen Schutzmaßnahmen. Die Befolgung dieser Best Practices stellt sicher, dass SSO zuverlässig, konform und widerstandsfähig gegen Bedrohungen ist:

Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) vorschreiben

Kombinieren Sie SSO mit MFA, um eine zusätzliche Sicherheitsebene über ein Passwort hinaus hinzuzufügen. MFA erfordert, dass Benutzer ihre Identität mit einem zweiten Faktor verifizieren, z. B. einem Einmalcode, einer mobilen App-Benachrichtigung oder einem biometrischen Scan. Dies verhindert, dass Angreifer Zugriff erhalten, selbst wenn ein Passwort gestohlen wird.

Starke Passwortrichtlinien durchsetzen

Da SSO auf einer primären Anmeldeinformation basiert, muss dieses Passwort sicher sein. Organisationen sollten komplexe Passwörter, regelmäßige Updates und das Blockieren der Verwendung gängiger oder zuvor kompromittierter Passwörter vorschreiben. Dies reduziert das Risiko von Brute-Force- und Credential-Stuffing-Angriffen.

Rollenbasierte Zugriffssteuerung (RBAC) implementieren

Nicht jeder Benutzer sollte das gleiche Zugriffslevel haben. RBAC weist Berechtigungen basierend auf der Berufsrolle, Abteilung oder Seniorität zu und stellt sicher, dass Benutzer nur auf die Ressourcen zugreifen, die sie benötigen. Dies minimiert den Schaden, der entstehen kann, wenn ein Konto kompromittiert wird.

Sitzungsverwaltung stärken

SSO-Sitzungen sollten sorgfältig überwacht und kontrolliert werden, um Missbrauch zu verhindern. Funktionen wie automatische Timeouts, Single Logout (SLO) und Sitzungsüberwachung reduzieren das Risiko von unbefugtem Zugriff durch inaktive oder vergessene Sitzungen. Eine ordnungsgemäße Sitzungsbehandlung verbessert auch die allgemeine Compliance.

An regulatorische Anforderungen anpassen

Branchen wie Gesundheitswesen, Finanzen und Regierung müssen strenge Datenschutzgesetze wie GDPR, HIPAA und SOX einhalten. SSO sollte die Compliance unterstützen, indem es detaillierte Audit-Logs, zentralisierte Berichterstattung und sichere Zugriffssteuerungen bereitstellt. Dies erleichtert die regulatorische Anpassung und reduziert den Audit-Stress.

Sichere Authentifizierungsprotokolle verwenden

SSO basiert auf vertrauenswürdigen Standards für die Kommunikation zwischen Identitätsanbietern und Anwendungen. Protokolle wie SAML, OAuth 2.0 und OpenID Connect (OIDC) gewährleisten Interoperabilität, Tokensicherheit und sichere Datenübertragung. Die Wahl von Lösungen, die auf diesen Protokollen basieren, reduziert Schwachstellen und gewährleistet langfristige Kompatibilität.

Worauf bei einer SSO-Lösung zu achten ist?

Breite Anwendungsabdeckung

Ein zuverlässiger SSO-Anbieter sollte sich in SaaS-Tools, Cloud-Plattformen und ältere On-Premises-Anwendungen integrieren lassen. Dies stellt sicher, dass Benutzer eine konsistente Anmeldeerfahrung über alle Systeme hinweg genießen. Eine breite Abdeckung reduziert Sicherheitslücken und vereinfacht die Einführung im gesamten Unternehmen.

Benutzerdefinierte Dashboards

Führende SSO-Anbieter ermöglichen die Anpassung von Dashboards an Benutzerrollen und Unternehmensbranding. Dashboards sollten nur die Apps anzeigen, auf die jeder Benutzer zugreifen darf. Dies macht die Navigation einfach, sicher und auf die Identitätsrichtlinien des Unternehmens abgestimmt.

Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) Integration

Starke SSO-Lösungen müssen MFA für zusätzlichen Schutz integrieren. Kontextuelle Faktoren wie Gerät, Standort oder Benutzerverhalten sollten Teil der Verifizierung sein. Dies verhindert unbefugten Zugriff, selbst wenn Passwörter gestohlen oder kompromittiert werden.

Überwachung und Fehlerbehebung

SSO-Anbieter sollten Echtzeit-Überwachung von Anmeldeaktivitäten, Leistung und Systemzustand anbieten. Integrierte Fehlerbehebungsfunktionen helfen IT-Teams, Probleme schneller zu erkennen. Dies reduziert Ausfallzeiten und verbessert gleichzeitig Zuverlässigkeit und Sicherheit.

Sicherheit auf Unternehmensniveau

Ein effektiver SSO-Anbieter muss starke globale Sicherheitsstandards und hohe Verfügbarkeit bieten. Zertifizierungen wie SOC 2 oder ISO 27001 bestätigen die Einhaltung von Industriestandards. Diese Garantien schaffen Vertrauen und stellen sicher, dass Daten gut geschützt bleiben.

IAM- und UEM-Integration

SSO funktioniert am besten, wenn es in umfassendere Identity- und Endpoint-Management-Frameworks integriert wird. Nahtlose Verbindungen mit IAM- und UEM-Tools verbessern die Kontrolle und Sichtbarkeit. Dieser einheitliche Ansatz macht das Identitäts-, Geräte- und Zugriffsmanagement wesentlich effektiver.

Häufige SSO-Anwendungsfälle

Unternehmen

Große Organisationen nutzen SSO, um Mitarbeitern mit einer einzigen Anmeldung Zugriff auf HR-Portale, CRMs, E-Mails und interne Anwendungen zu ermöglichen. Dies reduziert die Passwortmüdigkeit und senkt das Risiko schwacher oder wiederholter Anmeldeinformationen. Es hilft IT-Teams auch, eine zentralisierte Zugriffssteuerung im gesamten Unternehmen durchzusetzen.

Bildung

Universitäten und Schulen nutzen SSO, um den Zugriff für Studenten, Dozenten und Administratoren zu vereinfachen. Eine einzige Anmeldung kann Benutzer mit E-Learning-Plattformen, Bibliotheksressourcen und Verwaltungssystemen verbinden. Dies macht digitale Lernumgebungen nahtloser, sicherer und benutzerfreundlicher.

Gesundheitswesen

Krankenhäuser und Kliniken verlassen sich auf SSO, um dem Personal sicheren Zugriff auf elektronische Gesundheitsakten und Planungssysteme zu ermöglichen. Es hilft, die HIPAA-Compliance-Anforderungen zu erfüllen, indem es Benutzeraktivitäten verfolgt und kontrolliert. Gleichzeitig reduziert es Verzögerungen bei der Patientenversorgung durch die Optimierung von Anmeldungen.

Regierung

Regierungsbehörden nutzen SSO, um Bürgern und Mitarbeitern den Zugriff auf mehrere Dienste mit einem Konto zu ermöglichen. Dazu gehören Systeme für Steuererklärungen, Lizenzverlängerungen oder öffentliche Aufzeichnungen. Es verbessert den Komfort bei gleichzeitiger Einhaltung strenger Datenschutz- und Compliance-Vorschriften.

Einzelhandel

Einzelhändler nutzen SSO, um den Mitarbeiterzugriff über E-Commerce-Plattformen, POS-Systeme und Bestandsverwaltungstools zu verwalten. Es stellt sicher, dass Mitarbeiter sich schnell anmelden können, ohne während des geschäftigen Betriebs mehrere Passwörter jonglieren zu müssen. Gleichzeitig schützt es sensible Kunden- und Transaktionsdaten.

Fertigung

Hersteller setzen SSO ein, um Mitarbeitern und Auftragnehmern sicheren Zugriff auf Betriebssysteme und Produktionswerkzeuge zu ermöglichen. Rollenbasierte SSO-Richtlinien stellen sicher, dass Mitarbeiter nur auf die Systeme zugreifen, die für ihre Aufgaben relevant sind. Dies reduziert Risiken und verbessert gleichzeitig die Effizienz in der Fabrikhalle.

Einführung von Scalefusion OneIdP

Scalefusion OneIdP ist eine moderne, cloudbasierte Identitäts- und Zugriffsmanagementlösung, die für Unternehmen entwickelt wurde, die sowohl Einfachheit als auch Stärke wünschen. Im Gegensatz zu herkömmlichen IAM-Tools integriert sich OneIdP nahtlos in Unified Endpoint Management (UEM) und bietet IT-Teams eine einzige Plattform zur Verwaltung von Benutzeridentitäten, zur Sicherung von Geräten und zur Durchsetzung von Compliance.

Mit dem integrierten Single Sign-On (SSO) können Benutzer sicher auf alle ihre Arbeits-Apps mit einer einzigen Anmeldung zugreifen, während die IT starke Authentifizierungsrichtlinien anwendet. Dies verbessert die Sicherheit, beseitigt die Anmeldemüdigkeit und schafft ein nahtloses Arbeitserlebnis.

Durch die Vereinheitlichung von IAM, SSO und UEM validiert OneIdP sowohl den Benutzer als auch das Gerät, bevor der Zugriff gewährt wird. Es reduziert Risiken, optimiert IT-Operationen und vereinfacht die Verwaltung über Desktops, Laptops und mobile Geräte hinweg.

Sichern Sie jede Identität, schützen Sie jedes Gerät und vereinfachen Sie die IT mit OneIdP

Häufig gestellte Fragen

1. Wann sollte ein Unternehmen SSO anstelle traditioneller Anmeldungen verwenden?

Ein Unternehmen sollte SSO verwenden, wenn Mitarbeiter täglich Zugriff auf mehrere Anwendungen benötigen. Es reduziert die Passwortmüdigkeit, verbessert die Produktivität und gewährleistet konsistente Authentifizierungsrichtlinien im gesamten Unternehmen.

2. Was ist ein SSO-Token und warum ist es wichtig für die SSO-Authentifizierung?

Ein SSO-Token ist ein digitaler Schlüssel, der beweist, dass ein Benutzer authentifiziert wurde. Anwendungen vertrauen dem Token, anstatt erneut nach Anmeldeinformationen zu fragen, was Anmeldungen schneller und sicherer macht.

3. Wie bietet SSO eine zentralisierte Kontrolle über den Benutzerzugriff?

SSO verbindet die Authentifizierung mit einem zentralen Identitätsanbieter. Dies ermöglicht es IT-Teams, den Zugriff zu verwalten, Richtlinien durchzusetzen und Berechtigungen von einem einzigen Dashboard aus zu widerrufen.

4. Was macht die SSO-Authentifizierung sicherer als die Verwendung mehrerer Passwörter?

Mit SSO verlassen sich Benutzer auf einen starken Satz von Anmeldeinformationen, kombiniert mit sicheren Protokollen und oft MFA. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass schwache oder wiederverwendete Passwörter ausgenutzt werden.

5. Was sind die wichtigsten SSO-Sicherheitsrisiken, die Unternehmen berücksichtigen sollten?

Das größte Risiko besteht darin, dass bei Kompromittierung der Master-Anmeldeinformationen mehrere Apps offengelegt werden könnten. Um dies zu mindern, sollten Unternehmen MFA durchsetzen, Sitzungen überwachen und sichere Authentifizierungsprotokolle verwenden.

6. Was ist der Unterschied zwischen SSO und Federated Identity Management?

Single Sign-On (SSO) ermöglicht es Benutzern, sich einmal anzumelden, um auf mehrere Anwendungen innerhalb derselben Organisation zuzugreifen. Federated Identity Management (FIM) erweitert dies, indem es Benutzern ermöglicht, einen Satz von Anmeldeinformationen über verschiedene Organisationen oder Domänen hinweg zu verwenden, oft durch Vertrauensvereinbarungen.

7. Was bedeuten Authentifizierung und Autorisierung?

Authentifizierung ist der Prozess der Überprüfung, wer ein Benutzer ist, normalerweise durch Anmeldeinformationen wie ein Passwort, einen biometrischen Scan oder ein Sicherheitstoken. Autorisierung bestimmt, was dieser authentifizierte Benutzer tun darf, z. B. auf bestimmte Dateien, Apps oder Systemfunktionen zugreifen.

Greifen Sie mit bedingtem Single Sign-On auf Arbeitsanwendungen zu für bessere Sicherheit.

Explore more glossary entries

IAM

Empower your organization's security at every endpoint — manage digital identities and control user access to critica...

Mehr lessen

Access Management

Access Management streamlines operations by unifying authentication, authorization, and auditing in a single solution...

Mehr lessen

Single Sign On

Single Sign-on (SSO) is an authentication method allowing enterprise users to access multiple applications and websit...

Mehr lessen
Get a Demo