Die automatisierte Bereitstellung ist ein äußerst effizienter Assistent für Ihre IT-Aufgaben. Anstatt manuell Benutzerkonten einzurichten, Geräte zu konfigurieren oder Software zu installieren, übernimmt die automatisierte Bereitstellung diese sich wiederholenden Aufgaben für Sie – schnell und präzise.
Typischer Arbeitsablauf
Wie funktioniert die automatisierte Bereitstellung?
Die automatisierte Bereitstellung optimiert die Benutzerkontenverwaltung durch die Integration von Identitätssystemen in Anwendungen. Wenn ein Benutzer einem Identitätsanbieter hinzugefügt wird, erstellen, aktualisieren oder deaktivieren Bereitstellungstools automatisch Konten in verbundenen Systemen auf der Grundlage vordefinierter Richtlinien. Es stellt sicher, dass Mitarbeiter sofort Zugriff auf die benötigten Ressourcen haben und entzieht diesen bei Rollenwechseln oder Abgängen. Dies reduziert den manuellen Aufwand, erhöht die Sicherheit und verbessert die Effizienz, indem im gesamten Unternehmen aktuelle Zugriffskontrollen aufrechterhalten werden.
1.
Auslösen
Ein Ereignis, beispielsweise der Beitritt eines neuen Mitarbeiters oder das Hinzufügen eines neuen Geräts, löst den Prozess aus.
2.
Konfiguration
Das System verwendet voreingestellte Vorlagen, um Konten, Geräte und Software automatisch zu konfigurieren.
3.
Ausführung
Es führt alle notwendigen Einstellungen durch, wie das Erstellen von Konten, das Anwenden von Einstellungen und das Installieren von Software – ohne menschliches Eingreifen.
4.
Überwachung
Das System behält alles im Auge und stellt Updates bereit oder meldet Probleme, wenn etwas Aufmerksamkeit erfordert.
Streamline user onboarding with Scalefusion OneIdP.
Manuelle Bereitstellung bezieht sich auf den Prozess der Verwaltung von Benutzerkonten ohne die Unterstützung automatisierter Tools. Dies tritt häufig auf, wenn für eine bestimmte Anwendung kein Bereitstellungskonnektor verfügbar ist. In solchen Fällen müssen Administratoren Benutzerkonten manuell erstellen, indem sie entweder Benutzer direkt über das Verwaltungsportal der App hinzufügen oder eine Tabelle mit Benutzerkontodetails hochladen.
Um diesen Prozess zu erleichtern, ist es wichtig, die von der Anwendung bereitgestellte Dokumentation zu konsultieren oder sich an den App-Entwickler zu wenden, um die verfügbaren Mechanismen für die Benutzerverwaltung zu verstehen.
Im Gegensatz dazu nutzt die automatisierte Bereitstellung die Verfügbarkeit eines Bereitstellungskonnektors für die Anwendung und ermöglicht so einen optimierteren Ansatz. Wenn ein automatischer Connector verfügbar ist, können Administratoren spezifischen Setup-Tutorials folgen, um die Bereitstellung einfach zu konfigurieren.
Diese Tutorials führen Benutzer durch den Prozess der Einrichtung der automatisierten Bereitstellung, wodurch der manuelle Arbeitsaufwand erheblich reduziert und das Fehlerpotenzial minimiert wird. Insgesamt steigert die automatisierte Bereitstellung die Effizienz und Sicherheit bei der Benutzerkontenverwaltung im Vergleich zu manuellen Methoden.
Schlüsselkomponenten
Schlüsselkomponenten der automatisierten Bereitstellung
Die automatisierte Bereitstellung ist eine gut funktionierende Maschine, bei der bestimmte Teile zusammenarbeiten. Das macht es so:
Bereitstellungsvorlagen
Das sind die Blaupausen. Ob es darum geht, Benutzerkonten einzurichten oder Geräte zu konfigurieren, Vorlagen legen fest, wie Dinge erledigt werden sollen. Es handelt sich um vorgefertigte Anweisungen, die das System jedes Mal fehlerfrei befolgt.
Arbeitsabläufe
Dies ist der Motor, der den Prozess antreibt. Workflows automatisieren Aktionsabläufe, von der Kontoerstellung bis zur Installation von Software. Sobald ein Auslöser eintritt, beispielsweise die Einstellung eines neuen Mitarbeiters, wird der Workflow aktiviert und erledigt alles im Hintergrund.
Verzeichnisdienste
Systeme wie Active Directory oder LDAP speichern Benutzerinformationen und verwalten die Authentifizierung, um sicherzustellen, dass die richtigen Personen Zugriff auf die richtigen Ressourcen haben.
APIs (Application Programming Interfaces)
APIs sind die Konnektoren. Sie ermöglichen dem automatisierten Bereitstellungssystem die Kommunikation mit anderen Tools wie HR-Systemen oder Software-Management-Plattformen und sorgen so für eine reibungslose Integration und Kommunikation zwischen verschiedenen Teilen Ihrer IT-Infrastruktur.
Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC)
Dies definiert den Aspekt „Wer bekommt was“. RBAC stellt sicher, dass Benutzern basierend auf ihrer Rolle in der Organisation die richtige Zugriffsebene zugewiesen wird, und passt die Berechtigungen automatisch an, wenn sich die Rollen ändern.
Audit- und Reporting-Tools
Sie überwachen die Bereitstellungsaktivitäten und führen Aufzeichnungen darüber, was von wem und wann bereitgestellt wurde. Dies ist wichtig für Sicherheit und Compliance und stellt sicher, dass alles nachvollziehbar ist.
Typen
Was sind wichtige Arten der automatisierten Bereitstellung?
1.
Benutzerbereitstellung
Richtet Benutzerkonten ein und verwaltet Berechtigungen automatisch. Neue Mitarbeiter erhalten ihre Konten, E-Mails und Zugriffsrechte ohne manuelle Einrichtung.
2.
Gerätebereitstellung
Konfiguriert neue Geräte mit der richtigen Software und den richtigen Einstellungen. Wenn ein neuer Laptop oder ein neues Smartphone eintrifft, ist es sofort einsatzbereit.
3.
Softwarebereitstellung
Installiert und aktualisiert Software auf allen Geräten. Es stellt sicher, dass jeder Benutzer über die erforderlichen Anwendungen verfügt, ohne dass mühsame manuelle Installationen erforderlich sind.
4.
Servicebereitstellung
Verwaltet Cloud-Ressourcen und -Dienste. Es weist Ressourcen wie Speicher und Rechenleistung automatisch nach Bedarf zu und passt sie an.
5.
SCIM-basierte Bereitstellung
Verwendet den SCIM-Standard (System for Cross-domain Identity Management), um die Bereitstellung und Verwaltung von Benutzeridentitäten über verschiedene Anwendungen hinweg zu automatisieren.
6.
Just-in-Time-Bereitstellung (JIT).
Erstellt dynamische Benutzerkonten im Moment des ersten Zugriffs. Dies reduziert den Bedarf an Vorabbereitstellung und stellt sicher, dass Benutzer sofortigen Zugriff haben.
Vorteile
Welche Vorteile bietet die automatisierte Bereitstellung?
Die automatisierte Bereitstellung wird in modernen Unternehmen immer wichtiger, da die Anzahl der Anwendungen weiter wächst. Für IT-Administratoren kann die Zugriffsverwaltung im großen Maßstab eine entmutigende Aufgabe sein, insbesondere wenn sie sich auf manuelle Prozesse wie das Erstellen von Benutzerkonten oder das Hochladen von CSV-Dateien verlassen. Diese traditionellen Methoden sind nicht nur zeitaufwändig und fehleranfällig, sondern können auch zu Ineffizienzen und erhöhten Kosten führen. Durch die Implementierung einer automatisierten Bereitstellung durch Standards wie SAML oder OIDC und die Nutzung der Just-in-Time-Bereitstellung (JIT) können Unternehmen ihre Zugriffsverwaltungsprozesse erheblich rationalisieren. Diese Automatisierung erstreckt sich auch auf die Deprovisionierung von Benutzern, wenn diese die Organisation verlassen oder Rollenänderungen durchlaufen, um sicherzustellen, dass die Zugriffsrechte immer auf dem neuesten Stand sind.
Effizienz und Genauigkeit
Automatisierung maximiert die Effizienz von Bereitstellungsprozessen, verringert die Wahrscheinlichkeit menschlicher Fehler und stellt sicher, dass Benutzer korrekt und zeitnah bereitgestellt werden.
Kosteneinsparungen
Unternehmen können Kosten im Zusammenhang mit der Entwicklung und Wartung benutzerdefinierter Bereitstellungslösungen oder Skripts einsparen und so Ressourcen effektiver zuweisen.
Erhöhte Sicherheit
Durch die automatisierte Bereitstellung können Unternehmen Benutzeridentitäten sofort aus kritischen SaaS-Anwendungen entfernen, wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt, und so die mit inaktiven Konten verbundenen Sicherheitsrisiken mindern.
Massenbenutzerimport
IT-Administratoren können problemlos eine große Anzahl von Benutzern in bestimmte SaaS-Anwendungen oder -Systeme importieren, um das Onboarding zu optimieren und einen zeitnahen Zugriff für neue Mitarbeiter sicherzustellen.
Einheitliche Richtlinienverwaltung
Ein einziger Satz von Richtlinien kann steuern, welche Benutzer für bestimmte Anwendungen bereitgestellt werden, was die Verwaltung vereinfacht und eine konsistente Zugriffskontrolle im gesamten Unternehmen gewährleistet.
Anwendungen
Automatisierte Bereitstellung in Aktion
1.
Onboarding neuer Mitarbeiter
Szenario:Ein neuer Mitarbeiter tritt dem Unternehmen bei. Durch die automatisierte Bereitstellung wird der Prozess von Anfang bis Ende optimiert.
So funktioniert es:Das System erstellt automatisch Benutzerkonten, weist entsprechende Rollen und Berechtigungen zu und richtet E-Mail und Zugriff auf erforderliche Anwendungen ein. Der Mitarbeiter muss sich lediglich an seinem neuen Arbeitsplatz anmelden und schon ist alles konfiguriert.
Vorteil: Reduziert die Onboarding-Zeit von Tagen auf Stunden und sorgt für Konsistenz bei der Kontoeinrichtung.
2.
Bereitstellung neuer Geräte
Szenario:Ein Unternehmen kauft neue Laptops für ein Team. Anstatt jedes Gerät manuell zu konfigurieren, übernimmt die automatische Bereitstellung.
So funktioniert es: Das System konfiguriert jeden Laptop aus der Ferne mit der erforderlichen Software, Sicherheitseinstellungen und Benutzerprofilen, sobald er mit dem Netzwerk verbunden ist.
Vorteil: Erspart IT-Mitarbeitern sich wiederholende Aufgaben und stellt sicher, dass alle Geräte den Unternehmensstandards entsprechen.
3.
Verwalten von Softwarelizenzen
Szenario: Ein Unternehmen muss Softwarelizenzen zuweisen, wenn Mitarbeiter hinzukommen oder ausscheiden.
So funktioniert es: Automatisierte Bereitstellung verfolgt die Softwarenutzung und Lizenzzuweisungen und weist Lizenzen nach Bedarf neu zu oder deaktiviert sie. Es kann die IT auch benachrichtigen, wenn neue Lizenzen erworben werden müssen oder wenn bestehende Lizenzen bald ablaufen.
Vorteil: Stellt die Einhaltung von Lizenzvereinbarungen sicher und vermeidet unnötige Kosten.
4.
Umgang mit Rollenänderungen
Szenario: Ein Mitarbeiter wird in eine neue Rolle mit anderen Zugriffsanforderungen befördert.
So funktioniert es: Durch die automatisierte Bereitstellung werden die Berechtigungen und Zugriffsrechte des Mitarbeiters in allen Systemen und Anwendungen aktualisiert. Es entfernt den Zugriff auf Ressourcen, die nicht mehr benötigt werden, und gewährt Zugriff auf neue.
Vorteil: Stellt sicher, dass Rollenänderungen nahtlos verwaltet werden und verringert das Risiko zugriffsbezogener Fehler.
5.
Implementierung von Sicherheitsrichtlinien
Szenario: Das Unternehmen muss eine neue Sicherheitsrichtlinie auf allen Geräten durchsetzen.
So funktioniert es: Automatisierte Bereitstellung wendet die neuen Sicherheitseinstellungen und -konfigurationen sofort auf alle relevanten Geräte und Benutzerkonten an und gewährleistet so eine einheitliche Compliance.
Vorteil: Aktualisiert die Sicherheitseinstellungen unternehmensweit schnell und ohne manuellen Aufwand Intervention, Reduzierung von Schwachstellen.
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