Was ist Single Sign-on (SSO)?

Single Sign-on (SSO) ist eine Authentifizierungsmethode, die es Unternehmensbenutzern ermöglicht, mit einem Satz Anmeldeinformationen auf mehrere Anwendungen und Websites zuzugreifen. Optimieren Sie den Anmeldevorgang und verbessern Sie das Benutzererlebnis durch nahtlosen Zugriff über verschiedene Plattformen und Dienste hinweg.

Überblick

SSO-Lösungen verstehen

Single Sign-On (SSO) reduziert Schwachstellen im Zusammenhang mit mehreren Passwörtern und nutzt die Vertrauenswürdigkeit des Unternehmensnetzwerks zum Schutz von Cloud-Anwendungen. Es vereinfacht die Authentifizierung mit einem einzigen Anmeldedatensatz, unterstützt Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und mildert unsichere Praktiken wie die Wiederverwendung von Passwörtern.

Enterprise SSO optimiert den Benutzerzugriff und stärkt die Sicherheitslage eines Unternehmens erheblich durch:

  • Tokenbasierte Authentifizierung zur Phishing-Abwehr
  • Robuste Token-Systeme zur Brute-Force-Prävention
  • Schnelle Reaktion auf Bedrohungen zur Generierung sicherer Passwörter
  • Eindeutige, sitzungsspezifische Passwörter zur Reduzierung von Credential Stuffing
Herausforderungen

Herausforderungen und Überlegungen

Benutzerbereitstellung und -verwaltung

Die Verwaltung von Benutzerkonten und Berechtigungen ist für den SSO-Erfolg von entscheidender Bedeutung. Große Unternehmen sind jedoch aufgrund unterschiedlicher Rollen mit Komplexität konfrontiert und erfordern eine starke HR-Integration, um die Bereitstellung zu automatisieren und unbefugten Zugriff zu verhindern.

Kompatibilitätsprobleme

Die Integration von Single Sign-On in verschiedene Anwendungen kann zu Kompatibilitätsproblemen führen, da nicht alle dieselben Authentifizierungsprotokolle unterstützen.

Single Point of Failure

Wenn das SSO-System ausfällt oder ausfällt, können Benutzer möglicherweise nicht auf alle verbundenen Anwendungen zugreifen, was möglicherweise zu Störungen des Geschäftsbetriebs führt.

Lieferantenbindung

Sich auf einen bestimmten SSO-Anbieter zu verlassen, kann in der Zukunft zu Schwierigkeiten beim Anbieterwechsel oder bei der Integration neuer Anwendungen führen. Dies kann zu höheren Kosten, geringerer Flexibilität und potenziellen Störungen führen, wenn der Anbieter sein Angebot oder seine Preisstruktur ändert.

Sicherheitsrisiken

Ein einziger Satz an Anmeldeinformationen erhöht das Risiko; Bei einer Kompromittierung erhalten Angreifer Zugriff auf alle verknüpften Dienste, sodass robuste Sicherheitsmaßnahmen unerlässlich sind.

SSO-Komponenten

Schlüsselkomponenten von SSO-Lösungen

Single Sign-On (SSO) optimiert die Benutzerauthentifizierung, indem es den Zugriff auf mehrere Anwendungen mit einem einzigen Satz von Anmeldeinformationen ermöglicht, was sowohl den Komfort als auch die Sicherheit erhöht. Es nutzt ein zentralisiertes Identitätsmanagementsystem, das aus Folgendem besteht:

Identitätsanbieter (IdP)

Ein Identitätsanbieter (IdP) authentifiziert und verifiziert die Identitäten der Benutzer und gewährt Zugriff auf Dienste. Es verwaltet Anmeldeinformationen und stellt Authentifizierungstoken aus. Dies ermöglicht sicheres Single Sign-On (SSO) über mehrere Anwendungen hinweg.

Dienstleister (SP)

Einzelne Anwendungen, die für die Benutzeranmeldung auf SSO angewiesen sind, z. B. Ihre geschäftliche E-Mail-Adresse, Ihr Projektmanagement-Tool und Ihr CRM, ähneln Büros im sicheren Gebäude.

SSO-Server

Der Vermittler, der die Kommunikation zwischen IdP und SPs erleichtert und Authentifizierungstoken sicher überträgt, ähnlich wie ein sicherer Flur, der den Eingang mit verschiedenen Büros verbindet.

Authentifizierungsprotokolle

Standards wie SAML, OAuth und OpenID Connect ermöglichen eine sichere Kommunikation zwischen IdP und SP und sorgen so für eine sichere Benutzerauthentifizierung und Zugriffskontrolle auf allen Plattformen.

Benutzerverzeichnis

Eine zentralisierte Datenbank (z. B. LDAP oder Active Directory) speichert Benutzeridentitäten, Rollen und Berechtigungen und bietet so einen zentralen Verwaltungspunkt für die Zugriffskontrolle. Es sorgt für eine konsistente Authentifizierung und Autorisierung über Systeme hinweg und vereinfacht die Benutzerverwaltung.

Authentifizierungstoken

Vom IdP ausgegebene sichere Token (wie JWT- oder SAML-Assertionen) überprüfen die Identität eines Benutzers beim Zugriff auf SPs und gewährleisten so eine sichere, tokenbasierte Authentifizierung. Diese Token sind digital signiert, um Manipulationen vorzubeugen, und enthalten Benutzerinformationen, die bei der Gewährung entsprechender Zugriffsberechtigungen helfen.

Einmaliges Abmelden (SLO)

Hierbei handelt es sich um einen Mechanismus, der es Benutzern ermöglicht, sich gleichzeitig von allen verbundenen Anwendungen abzumelden, was die Sicherheit und den Komfort erhöht und sicherstellt, dass Sitzungen über alle Dienste hinweg beendet werden, um unbefugten Zugriff zu verhindern.

Typen

Arten von SSO

SSO ist ein komplexes Framework, das für die Gewährleistung einer sicheren Identitäts- und Zugriffsverwaltung von entscheidender Bedeutung ist. Unternehmen sind daher immer daran interessiert, SSO organisationsweit zu implementieren. Aber es ist auch sehr wichtig, die verschiedenen Arten von SSO zu verstehen und zu wissen, welche davon zu einem bestimmten Geschäftsfall passt. Jede Art von SSO richtet sich an bestimmte Anwendungsfälle und Umgebungen und bietet Flexibilität bei der Verwaltung der Benutzerauthentifizierung über verschiedene Plattformen und Anwendungen hinweg.

Web-SSO

Ermöglicht Benutzern den Zugriff auf mehrere Webanwendungen mit einem einzigen Satz von Anmeldeinformationen, wobei normalerweise Cookies oder Token zur Authentifizierung verwendet werden.

Enterprise-SSO

Integriert den Zugriff auf verschiedene lokale Anwendungen und Dienste innerhalb einer Organisation und bietet so ein nahtloses Erlebnis für Mitarbeiter im gesamten Unternehmensnetzwerk.

Föderiertes SSO

Ermöglicht Benutzern einer Domäne den Zugriff auf Ressourcen in einer anderen Domäne, ohne dass separate Anmeldeinformationen erforderlich sind. Dabei werden häufig Standards wie SAML oder OAuth für die sichere Authentifizierung verwendet.

Soziales SSO

Ermöglicht Benutzern die Anmeldung bei Anwendungen über ihre Social-Media-Konten (z. B. Facebook, Google), wodurch der Registrierungs- und Anmeldevorgang für Benutzer vereinfacht wird.

Gerätespezifisches SSO

Lässt sich in bestimmte Geräteanwendungen integrieren, sodass Benutzer sich einmal anmelden und auf verschiedene installierte Software zugreifen können, ohne ihre Anmeldeinformationen erneut eingeben zu müssen.

FIM vs. SSO

Was ist FIM und wie unterscheidet es sich von SSO?

Federated Identity Management (FIM) und Single Sign-On (SSO) sind beide wesentliche Konzepte im Identitäts- und Zugriffsmanagement, dienen jedoch unterschiedlichen Zwecken. Mit FIM können Benutzer sich über mehrere Systeme und Organisationen hinweg mit einem einzigen Satz von Anmeldeinformationen authentifizieren und so einen sicheren Zugriff auf gemeinsam genutzte Ressourcen ermöglichen.

In der Regel umfasst es mehrere Domänen, was es für Partnerschaften und Kooperationen nützlich macht, bei denen Benutzer auf Dienste verschiedener Organisationen zugreifen müssen, ohne separate Konten zu erstellen. Es basiert auf Standardprotokollen wie SAML (Security Assertion Markup Language) und OpenID Connect für den Austausch von Authentifizierungsdaten.

SSO hingegen ermöglicht Benutzern den Zugriff auf verschiedene Anwendungen oder Dienste innerhalb einer einzelnen Organisation mit nur einem Satz von Anmeldeinformationen, was den Anmeldevorgang vereinfacht und die Benutzererfahrung verbessert. Es wird häufig in Unternehmensumgebungen implementiert und ermöglicht es Benutzern, sich über eine einheitliche Anmeldeschnittstelle bei mehreren internen Tools wie E-Mail-, CRM- und HR-Systemen anzumelden.

Während sich SSO auf die Rationalisierung des Zugriffs innerhalb einer Organisation konzentriert, unterstützt FIM die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen und erweitert so den Umfang. Die Implementierung von FIM kann aufgrund der Notwendigkeit einer organisationsübergreifenden Koordination komplexer sein, während SSO innerhalb einer einzelnen Einheit im Allgemeinen einfacher ist. Obwohl sowohl FIM als auch SSO die Authentifizierung und Zugriffsverwaltung verbessern, erleichtert FIM den organisationsübergreifenden Zugriff, während SSO den Benutzerzugriff innerhalb einer Organisation vereinfacht.

Vorteile

Vorteile von Single Sign-On

Sowohl Unternehmen als auch ihre Benutzer können durch die Optimierung der Zugriffsverwaltung durch SSO zahlreiche Vorteile erzielen. Dies führt zu einem effizienteren Arbeitsablauf und einer verbesserten Zusammenarbeit zwischen den Teams durch:

Erhöhte Produktivität

Benutzer verbringen weniger Zeit damit, sich anzumelden, was die Produktivität steigert und die Passwortmüdigkeit verringert. Dies erhöht die Sicherheit, indem Anmeldeversuche minimiert und das Risiko von Phishing-Angriffen verringert werden. Außerdem vereinfacht es die Benutzerverwaltung für Administratoren, da nur ein einziger Satz Anmeldeinformationen pro Benutzer erforderlich ist.

Erhöhte Sicherheit

Geringere Wiederverwendung von Passwörtern durch Integration mit Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), um eine zusätzliche Schutzschicht durch die Optimierung starker Verschlüsselungsprotokolle für Authentifizierungstokens zu implementieren.

Präventive Schatten-IT

Durch die zentrale Zugriffskontrolle und -überwachung wird sichergestellt, dass innerhalb der Organisation nur genehmigte Anwendungen verwendet werden. Es hilft bei der Aufrechterhaltung der Compliance und der Reduzierung von Sicherheitsrisiken, ermöglicht die Echtzeitverfolgung von Benutzeraktivitäten und ermöglicht eine schnellere Erkennung von unbefugtem Zugriff oder potenziellen Bedrohungen.

Reduzierte Passwortmüdigkeit

Benutzer merken sich nur einen Satz Anmeldeinformationen, was die Passwortmüdigkeit reduziert und den Zugriff auf mehrere Anwendungen vereinfacht.

Reduzierte IT-Supportkosten

Weniger passwortbezogene Probleme reduzieren die Zahl der Helpdesk-Anrufe und sparen Zeit und Ressourcen für die IT-Teams. Dies ermöglicht es Administratoren, sich auf strategische Aufgaben zu konzentrieren, die betriebliche Effizienz zu verbessern und die Belastung der Supportteams zu verringern.

Optimiertes Zugriffsmanagement

Die zentralisierte Benutzerverwaltung optimiert die Zugriffskontrolle und steigert die Verwaltungseffizienz. Es stellt konsistente Zugriffsrichtlinien im gesamten Unternehmen sicher, minimiert menschliches Versagen und sorgt für die Einhaltung von Sicherheitsstandards.

Vereinfachte Benutzerzugriffsüberwachung

Optimierter angemessener Zugriff auf Ressourcen durch die Konfiguration von Benutzerzugriffsberechtigungen basierend auf Rolle, Abteilung und Dienstalter, wodurch der Zugriff auf vertrauliche Daten erleichtert wird.

Ist SSO sicher?

Single Sign-On (SSO) kann sicher sein, wenn es ordnungsgemäß implementiert und verwaltet wird. Es bietet eine zusätzliche Schutzebene durch stärkere Sicherheitsmaßnahmen wie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und Verschlüsselung. Durch die kontinuierliche Überwachung des Systems sowie regelmäßige Audits und Aktualisierungen trägt SSO zur Aufrechterhaltung der Systemintegrität bei.

SSO zentralisiert die Authentifizierung und reduziert die Passwortmüdigkeit durch die Förderung strenger Passwortpraktiken. Allerdings ist ein wirksames Management von entscheidender Bedeutung, um Risiken zu mindern. Bei sorgfältiger Planung und robusten Sicherheitspraktiken kann SSO als sichere und effiziente Authentifizierungslösung für Unternehmen dienen.

Best Practices

Best Practices für die Implementierung der SSO-Lösung

Fordern Sie die Verwendung von Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) an

Erzwingen Sie mehrere Formen der Verifizierung, wie z. B. ein Passwort und einen Einmalcode, um die Sicherheit und den Schutz vor unbefugtem Zugriff zu verbessern.

Setzen Sie Richtlinien für sichere Passwörter durch

Implementieren Sie strenge Regeln und Richtlinien, um komplexe Passwörter zu erstellen, regelmäßige Updates durchzuführen und gängige Passwörter zu verbieten, um das Risiko eines Anmeldedatendiebstahls zu verringern.

Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) erzwingen

Weisen Sie Zugriffsberechtigungen basierend auf Benutzerrollen innerhalb des Unternehmens zu und stellen Sie sicher, dass Benutzer nur Zugriff auf die Informationen und Ressourcen haben, die für ihre berufliche Tätigkeit erforderlich sind.

Starkes Benutzersitzungsmanagement

Überwachen und steuern Sie Benutzersitzungen, indem Sie Zeitüberschreitungen festlegen, Abmeldeoptionen bereitstellen und die Sitzungsintegrität aufrechterhalten, um unbefugten Zugriff während inaktiver Zeiträume zu verhindern.

Compliance und Einhaltung der Datenschutzgesetze

Stellen Sie sicher, dass die SSO-Implementierung den relevanten Datenschutzbestimmungen wie DSGVO oder HIPAA entspricht, um Benutzerdaten zu schützen und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Unterstützung für sichere Protokolle und Standards

Nutzen Sie etablierte Sicherheitsprotokolle wie SAML oder OAuth, um eine sichere Kommunikation zwischen dem Identitätsanbieter und den Dienstanbietern zu gewährleisten und Schwachstellen bei der Datenübertragung zu minimieren.

SSO-Auswahlfaktoren

Bei der Auswahl einer SSO-Lösung zu berücksichtigende Faktoren

Die Auswahl der richtigen Single-Sign-On-Lösung erfordert eine sorgfältige Bewertung mehrerer Faktoren.

Bewerten Sie die Unternehmensbedürfnisse

Bewerten Sie Ihre spezifischen Anforderungen und die verwendeten Anwendungstypen, um die Kompatibilität sicherzustellen, und berücksichtigen Sie dabei Faktoren wie Skalierbarkeit, Sicherheit und Integrationsfähigkeiten für eine nahtlose Implementierung.

Skalierbarkeit

Stellen Sie sicher, dass die Lösung mit Ihrem Unternehmen wachsen kann und eine wachsende Anzahl von Benutzern und Anwendungen ohne Leistungseinbußen unterstützt.

Sicherheitsfunktionen

Achten Sie auf starke Sicherheitsmaßnahmen, darunter wirksame Verschlüsselungsmethoden, Unterstützung für Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) sowie umfassende Protokollierung und Überwachung.

Integrationsfähigkeiten

Wählen Sie eine SSO-Lösung, die sich nahtlos in bestehende Anwendungen integrieren lässt, um eine reibungslose Authentifizierung zu gewährleisten und Kompatibilitätsprobleme oder umfangreiche Anpassungen zu vermeiden.

Preisbewertung

Vergleichen Sie Preismodelle unter Berücksichtigung sowohl der Ersteinrichtung als auch der laufenden Kosten, um sicherzustellen, dass die Lösung hinsichtlich ihrer Funktionen und Skalierbarkeit ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.

Um zu erfahren, wie OneIdP Ihrem Unternehmen bei der Implementierung einer differenzierten Zugriffskontrolle helfen kann, vereinbaren Sie eine Demo oder nehmen Sie Kontakt zu unseren Experten auf.

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